Freitag, 24. Juni 2005

freitag, drueckende hitze

boese foul...aeh...boeser foul...aeh...boeses foul

Donnerstag, 23. Juni 2005

geschlafen gegangen wird, wenn es schon dunkel gewesen ist

eine dieser naechte, die mit einer sms anfangen & im morgengrauen in der morgensonne enden, wo man auf ein fest geht das ganz lahm ist, auf dem sportgruppen ihr koennen demonstrieren & man dafuer 2,50 loehnt und der caipi die stimmung nicht wirklich hebt & das bier scheisse schmeckt, man sich dann entschliesst erstmal auf der treppe zum eigenen nahegelegenen hauseingang herumzulungern & sich selbst mit getraenken zu versorgen, dann wieder hingeht, leute trifft die man kennt oder auch nicht, irgendwann zu "griechischer wein" abrockt (etwas wofuer ich kein verstaendnis hatte als meine eltern von tanzveranstaltungen aus ihrer jugend berichteten, & nun macht man es selbst nicht anders, auweia) (aber es ist ein heimliches lieblingslied von mir, seit ich dazu das bisher einzige mal meine eltern miteinander und meinen vater ueberhaupt tanzen sah) & man uns insgesamt angesehen haben musste dass unsere tanzschule punkrock hiess aber so is das & als dort ende war ab in den indielastigen studentenclub, feststellend dass der so schon coole morrissey in der disco wesentlich cooler ist & wo man auch zu musik tanzen konnte, danach, es war schon wieder nicht mehr dunkel, frisbee spielen auf der wiese davor (verdammt wo kam die scheibe her?) & zum besseren sonnenaufgangbetrachten die nacht mit einem elbuferspaziergang beschliessen.

eigentlich schoen.

aber scheisse, frauen die bei nick cave & the bad seeds die augen verdrehen und fragen, wer denn sowas hoert, das geht doch gar nicht was soll man davon halten?

Mittwoch, 22. Juni 2005

wenn in dieser stadt sonst nix rockt,

die gewitter tun es.

gewitter

an worten ist denen von morast nix mehr hinzuzufuegen.

vorfreude

element of crime-ticket

Donnerstag, 9. Juni 2005

"rechte sau"

ich bin mit der strassenbahn in eine gegend gefahren, von der mir vor jahren als ich neu in dieser stadt war zwei kinderpunks berichteteten, dass dort fast nur faschos rumhaengen. obwohl ein spraydosennazi meinte zum ausdruck bringen zu muessen, dass es sich um eine "national befreite zone" handele, hatte ich diesbezueglich dort keine erfahrungen sammeln muessen (ganz im gegensatz zu meiner alten gegend, aber dort kannte ueber drei ecken jeder jeden, so auch divergierende politische ansichten, und die welt war damals noch so einfach dass ein z.b. von mir damals, aber heute nicht mehr, getragenes palituch ausreichte um sich als "linke zecke" zu qualifizieren).
heute aber war es etwas anders: nachdem ich aus dem mittleren wagen ausstieg, ging ich in richtung meines zieles, die zumindest fuer ein paar meter mit der der bahn uebereinstimmte. auf hoehe ihrer "nasenspitze" waren zwei leute, die so furchtbar normal aussahen, ein wenig so wie ich mir die realschulversion von kai-uwe vorstelle, was so ueberhaupt keine rueckschluesse auf irgendwelche gesinnungen zuliess, die mich mit blicken musterten, die mir bekannt vorkamen. das zusammen mit dem oben geschriebenen ueberlagerte das neutrale aeussere und provozierte in mir den gedanken: "och nee, auf nazistress hab' ich nicht wirklich bock." aber ich musste weiter. gehe also meines weges & liess mir nichts anmerken (bildete ich mir zumindest ein).
tatsaechlich.
so schon nicht schnell gehend verringerten sie ihre geschwindigkeit noch mehr als ich an ihnen vorbeigehen wollte. mein herz rutschte mir in die hose, der gedanke an meine all purpose action footwear brachte nicht wirklich beruhigung, es trifft darauf sowieso eher these boots are made for dancing zu.
dann vernahm ich etwas.
einer der beiden wollte mich bloed anquatschen, aber kurz bevor die worte seinen mund verliessen entschied er sich scheinbar doch nicht den mut dazu zu haben, konnte die worte aber nicht mehr aufhalten und ein fuer schuechtern genuscheltes recht laut schuechtern genuscheltes "rechte sau" erreichte mein ohr. mein herz rutschte wieder hoch, mir drohte von diesen leuten keine gefahr.
ich war erleichtert, aber nicht wirklich.

Mittwoch, 8. Juni 2005

gibson-content, die zweite

... aber ihr gefiel der Gedanke, daß es hier schon damals Hörer gegeben hatte, weil Visionäre von der Pazifikküste neue Sounds sogar von so obskuren Indies wie East Teipeis Dog Soup ins Netz einspeisten.
William Gibson: Idoru, Heyne-Verlag 2002, original 1996

yeah, der mann rockt!

zufallsbloggen

via morast drauf aufmerksam geworden, mit verweis auf diskordianismus (bin uebrigens im zuge der vorbereitungen auf einen paedagogikvortrag heute schon oefter ueber die illuminatus!-trilogie gestolpert, so dass sie auf meiner muss-ich-lesen-liste ganz weit nach oben kletterte):

1. schnapp dir das naechst greifbare buch.
2. blaettere zu seite 23.
3. finde den 5. satz.
4. poste den 5. satz und setze diese anleitung davor.

nun denn:
Der alte Mann weiß, dass er momentan zu krank ist, um jedes Mal herauszukriechen und den Gang entlangzugehen, aber so haben sie es vereinbart.
William Gibson: Futurematic, Heyne-Verlag 2002

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